MONSTER 4
Reihe
8 bis 17 cm, Modelliermasse, Acyrlfarbe,
Preis: 70 Euro
2023
Monster
In der Tiefe unserer Seele, im hintersten Winkel unseres Herzens, im Untergrund unseres Bewusstseins, hausen die Schattenaspekte unserer Seele, die Monster. Ob wir von ihnen wissen oder nicht, interessiert sie nicht. Wir können sie ignorieren, verleugnen oder verdrängen, sie sind da und breiten sich immer mehr in unserer Seele aus, werden größer und größer. Sich ihrer zu schämen, sie zu verkennen, zu verharmlosen oder sie zu maskieren, hilft nicht. Aus dem Abgrund wirken sie aus dem Verborgenen heraus, bestimmen unser Denken und Handeln und machen unser Leben schwerer und komplizierter. Besser dran sind diejenigen, die ihre Abgründe ausleuchten, ihren Monstern ins Angesicht blicken und sie mit der Zeit immer besser kennenlernen. Im Erforschen ihrer Eigenheiten und Absichten wird es möglich, sich mit ihrem Dasein zu arrangieren, sogar einen Umgang mit ihnen zu finden, so dass sie zuweilen ganz zutrauliche Gestalten und Weggefährten werden können.
Josefine – die kleine Schadenfreude
Wer kann sie sich im Stillen ganz verkneifen? Sich hin und wieder eine kleine Schadenfreude zu gönnen, wenn es dem größten Widersacher, der gemeinsten Feindin auch mal schlecht geht.
Rudolf – der Krawallige
So, nach Herzenslust einmal rumkrakelen, rumbollern und zetern, welch Vergnügen! Sensibel sein, war gestern und man fühlt sich danach ganz angenehm leer/ausgepowert.
Berthold – der kleine Kummer
Ach, das Leben ist zuweilen so schlimm, dass man sich einfach auf den Boden sinken und die Tränen kullern lassen möchte. Gut beraten ist, der das wirklich tut, sonst wird er zu einem ausgewachsenen Koloss.
Jolante-die Beleidigte. Was zuviel ist, ist zuviel, dann sich doch lieber über jeden und jedes erheben und die Nase zum Himmel ausrichten, da ist die Luft auch eindeutig besser.
Lothar – der Neidische
Andere haben doch immer genau das, was einem selber fehlt und das I-Tüpfelchen wäre, um nun endlich auch glücklich zu sein. Wie soll man da keine Stielaugen bekommen?
Gunther – der Verzweifelte
Manchmal kann man einfach nur seine Fäuste zum Himmel richten und gegen jegliche Ungerechtigkeit zetern, spätestens dann, wenn alle irdischen Optionen gescheitert sind.
Hendrix – der Freche
Ist es nicht immer noch so, dass Frechheit siegt? Da kann man doch auch stolz drauf sein, dass man sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt
Alexander – der Wütende
Zuweilen kann einem schon die Hutschnur reißen, man kurz vom Amoklauf sein und sich grün ärgern, was das Zeug hält.
Giselle – die Ängstliche
Egal wie groß und stark man sonst ist, zuweilen packt einen die Angst und Verzagtheit und da ist dann jede Maus mutiger als man selbst.
Adalbert – das schlechte BauchgefühlEs lässt sich einfach nicht wegreden, diese komische Gefühl im Bauch, das einen zwickt und zwackt, wenn irgendwas ganz gewaltig nicht stimmt.
Gisbert – der kleine Weltschmerz
Man könnte geradezu eine Litanei davon singen, es hinausschreien in die Welt, vom Elend im Ganzen und im Besonderen.
Eckhart – der Erleuchtete
Am Ende eines langen Prozesses der inneren Einkehr, Meditation und Besinnung wartet vielleicht die Erleuchtung auf einen und man ist erlöst, vom ganzen Monsterdasein.